Die Alpakawolle
Alpakas werden vorwiegend wegen ihrer sehr weichen und seidig-glänzenden Wolle gezüchtet. Die Alpakawolle besitzt eine außergewöhnlich hohe thermische Kapazität. Nach der spanischen Eroberung Perus galten Alpakas als zwischenzeitlich fast ausgestorben.
Die Farbe der Alpakawolle
Alpakas kommen in 16 verschiedenen Farben vor, und so vielfältig ist auch die Farbgebung der Alpakawolle. Die Farben reichen von hell bis dunkel in verschiedensten Naturtönen. Die Wolle ist stark gekräuselt. Durch ihre stark schmutzabweisende Art muss Alpakawolle nur selten gereinigt werden. Die seidige Alpakawolle ist sehr wertvoll. Nur Vikunja Wolle gilt als noch wertvoller und seltener, als die des Alpakas. Vikunjas sind kleiner als Alpakas und ihre Wolle zählt zu der seltensten der Welt.
Die Eigenschaften der Alpakawolle
Alpakawolle ist sehr weich und seidig-glänzend. Im Vergleich zu Schafswolle ist Alpakawolle um das 3-5 fache wärmer. Die Faser ist äußerst stark und widerstandsfähig, fühlt sich aber trotzdem weich und geschmeidig an. Alpakawolle besitzt eine hohe thermische Kapazität. Sie kühlt bei Hitze und wärmt bei Kälte. Alpakawolle ist die perfekte Wahl für Allergiker, weil sie stark antibakteriell wirkt. Im Vergleich zur Schafwolle hat Alpakawolle einen geringeren Anteil an Lanolin.
Die Herkunft der Alpakawolle
Ursprünglich kommen Alpakas aus den Anden von Peru. Alpakas wurden wegen ihrer wertvollen Wolle gezüchtet und das Volk der Inka sah den Besitz der Tiere als Zeichen von Wohlstand an. Nach der spanischen Eroberung Perus, bevölkerten Schafe das Land und die Zahl der Alpakaherden schrumpfte. Zwischenzeitlich galten Alpakas als fast ausgestorben. In Peru liegt der Bestand bei etwa 4 Millionen Tieren. Das macht ca. 80% des Weltbestandes aus. Heute werden Alpakas auch für Therapiezwecke genutzt.